Um ein komplexes Thema besser zu verstehen, lohnt sich oft ein Blick in die Geschichte. Denn hier beginnen die Dinge, die uns heute beschäftigen und das auch in Zukunft tun werden. "Terra X History – Der Podcast" geht mit Menschen aus Geschichtswissenschaft und Gesellschaft an die Anfänge zurück und fragt: Wie wurde unsere Welt so, wie sie ist? Und (was) können wir aus der Vergangenheit für die Gegenwart lernen?Alle zwei Wochen auf www.terra-x.zdf.de und überall, wo es Podcasts gibt.
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Um ein komplexes Thema besser zu verstehen, lohnt sich oft ein Blick in die Geschichte. Denn hier beginnen die Dinge, die uns heute beschäftigen und das auch in Zukunft tun werden. "Terra X History – Der Podcast" geht mit Menschen aus Geschichtswissenschaft und Gesellschaft an die Anfänge zurück und fragt: Wie wurde unsere Welt so, wie sie ist? Und (was) können wir aus der Vergangenheit für die Gegenwart lernen?Alle zwei Wochen auf www.terra-x.zdf.de und überall, wo es Podcasts gibt.
1884 betritt Deutschland mit der Kolonie Deutsch-Südwestafrika, heute Namibia, die koloniale Bühne. Bis heute wird der deutsche Imperialismus oft als eine kurze, harmlose Episode der Geschichte abgetan. Dabei begeht Deutschland 1904 den ersten Völkermord des 20. Jahrhunderts an den Herero und Nama in Deutsch-Südwestafrika. Und wird in nur wenigen Jahren viertgrößten Kolonialmacht. Die Deutschen herrschen in ihren Kolonien mit derselben Härte wie andere Kolonialmächte. Mit Ende 1. Weltkriegs verliert das Deutsche Reich alle seine Kolonien. Bis heute ist diese dunkle Seite der deutschen Geschichte nur unvollständig aufgearbeitet. Wir werfen einen kritischen Blick auf die deutsche Kolonialgeschichte und fragen uns: Wie könnte eine angemessene Erinnerungskultur aussehen?
Gesprächspartner*innen:
Literaturliste:
Azamede, Kokou (2022): Kolonialbilder in Togo heute, in: Historische Anthropologie, Jahrgang 30, Heft 1/2022.
Conrad, Sebastian (2008): Deutsche Kolonialgeschichte. München, C.H. Beck (C.H. Beck Wissen in der Beck’schen Reihe).
Drechsler, Horst (1984): Südwestafrika unter deutscher Kolonialherrschaft. Der Kampf der Herero und Nama gegen den deutschen Imperialsimus (1884-1915). 2. Aufl. Berlin.
Krüger, Gesine (1999): Kriegsbewältigung und Geschichtsbewusstsein. Realität, Deutung und Verarbeitung des deutschen Kolonialkrieges in Namibia 1904 bis 1907, Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft.
Lindner, Ulrike: Das Deutsche Kaiserreich und seine Kolonien – zwischen Weltgeltung, Rassismus und globalen Bezügen, in: Birgit Aschmann/Monika Wienfort (Hg.): Zwischen Licht und Schatten. Das Kaiserreich (1871-1914) und seine neuen Kontroversen, Frankfurt a.M. / New York: Campus, 2022.
Morlang, Thomas (2008): Askari und Fitafita. „Farbige“ Söldner in den deutschen Kolonien. Berlin, Ch. Links Verlag. Bd. 8 der Reihe „Schlaglichter der Kolonialgeschichte“.
Schumann, Gerd (2021): Kaiserstraße. Der deutsche Kolonialismus und seine Geschichte. Köln, PapyRossa Verlag.
Schnurr, Eva-Maria u. Frank Patalong, Hg. (2022): „Deutschland, deine Kolonien“ – Geschichte und Gegenwart einer verdrängten Zeit. München, Deutsche Verlagsanstalt.
Zimmerer, Jürgen; Zeller, Joachim Hg. (2003): Völkermord in Deutsch-Südwestafrika. Der Kolonialkrieg (1904-1908) in Namibia und seine Folgen, Berlin: Christoph Links Verlag.
Zimmerer, Jürgen (2013): Kein Platz an der Sonne. Erinnerungsorte der deutschen Kolonialgeschichte. Campus-Verlag, Frankfurt am Main.
Internetlinks:
Team:
Oct 27 2022
53mins
Als Olena Lugowa diesen Sommer mit 93 Jahren an Altersschwäche starb, war sie in der Ukraine eine kleine Berühmtheit. Weil ihre Familie es geschafft hat, sie wochenlang von den Nachrichten abzuschirmen. Der Plan: Olena den russischen Angriffskrieg zu verheimlichen. Dieses neue, dunkle Kapitel in der ukrainisch-russischen Geschichte sollte ihr erspart werden. Olena hat in ihrem langen Leben schon zuviel davon mitbekommen: Die Hungersnot Holodomor etwa, oder die stalinistischen Säuberungen.
Dabei hat sich Olena Zeit ihres Lebens der Geschichte gestellt. Sie hat als Historikerin gearbeitet - als kritische Historikerin, der während der Zeit der Sowjetunion sogar ein Publikationsverbot auferlegt wurde. Vielleicht war die Vertuschungs-Aktion ihrer Familie auch deswegen zum Scheitern verurteilt.
In jedem Konflikt, in dem es um Macht- und Gebietsansprüche geht, wird mit Geschichte argumentiert und zwar so, wie es für die eigenen Macht- und Gebietsansprüche passt. Und das gilt auch und gerade für den Russland-Ukraine-Krieg.
Wer hier geschichtlich klarer sehen will und erkennen möchte, wer sich hier wo in seinen Argumentationen die historischen Rosinen herauspickt, dem sei Susanne Schattenbergs "Geschichts-Stunde" zum Thema empfohlen: Wohin gehört die Ukraine? Historikerin Susanne Schattenberg Hörsaal - Deutschlandfunk Nova, https://www.ardaudiothek.de/episode/hoersaal-deutschlandfunk-nova/wohin-gehoert-die-ukraine-historikerin-susanne-schattenberg/deutschlandfunk-nova/10572363/
Totalitär sind ja tendenziell eher die anderen. Gerade wenn verschiedene Wertesysteme aufeinander treffen, dient der Totalitarismus-Vorwurf gerne als Keule. Der Historiker Jan Claas Behrends bleibt hier wissenschaftlich an der Definition des Totalitarismus, untersucht kritisch, wie Russland schon vor Putin autoritär umgebaut wurde und wie Putin diesen Umbau in den letzten Jahren mit Kraft vorantrieb und treibt:
Russland und Totalitarismus im 21.Jahrhundert - Jan Claas Behrends
Hörsaal - Deutschlandfunk Nova,
https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/krieg-gegen-die-ukraine-russland-und-totalitarismus-im-21-jahrhunderts
Laut Völkerrecht ist die Ukraine ein unabhängiger Staat, nach der Kreml-Lesart nicht. Russische Propaganda betont immer wieder die "historische Einheit der Russen und Ukrainer". Hier blickt Terra X mit historischem Weitwinkel auf 1000 Jahre russische Geschichte um dann im Fokus die Personen, Momente und Wendepunkte zu beleuchten, die uns helfen, diesen Krieg besser zu verstehen:
Putins Krieg - Geschichte als Waffe | Terra X, 13.03.2022
Autoren: Stefan Brauburger, Stefan Gierer,
https://www.zdf.de/dokumentation/terra-x/putins-krieg-geschichte-als-waffe-100.html
2014 hat Putin die Krim besetzt. Zur Geschichte der Krim empfehlen wir euch eine Folge von Franziska Davies’ Podcast Historia Universalis: Die Perle des Imperiums. Zur Geschichte der Krim: https://www.youtube.com/watch?v=gNPnaP25nhU
Ein Jahr später haben die Korrespondenten Gesine Dornblüth und Florian Kellermann in ihrem Audio-Feature eine Momentaufnahme geschaffen. Staunen darüber, wie ganz zu Beginn des Konflikts argumentiert und gehandelt wird, dass zu dieser Zeit schon 8.000 Menschen in dem Konflikt um die Krim und die Separatistengebiete bereits getötet worden sein sollen. Ein gut gealtertes Stück Reportage-Journalismus zum Thema: Russland und die Ukraine Wie aus Freunden Feinde wurden, Deutschlandfunk Hintergrund, Von Gesine Dornblüth und Florian Kellermann | 26.12.2015, https://www.deutschlandfunk.de/russland-und-die-ukraine-wie-aus-freunden-feinde-wurden-100.html
Oct 06 2022
1hr 1min
Alexey Breus ist einer der Nuklear-Ingenieure, die am Tag der Tschornobyl-Katastrophe den Befehl bekommen zu retten, was nicht mehr zu retten ist.
Die Erfahrung des Super-GAUs prägt Alexejys ganzes weiteres Leben. Obwohl gebürtiger Russe, entscheidet er sich nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion in der jetzt unabhängigen Ukraine zu bleiben und als Journalist und Künstler auf die Gefahren von Nuklearenergie aufmerksam zu machen. Der Angriffskrieg Russlands zwingt ihn zur Flucht. Aber in unserem Interview wird deutlich, dass er auch weiterhin dafür kämpft, die Gefahren der Kernkraft bekannt zu machen - in all ihren heute für die Ukraine wichtigen Dimensionen.
Wer mehr darüber erfahren möchte, wie die Ukraine zur Front zwischen Ost und West geworden ist, warum das eine Entwicklung ist, die schon Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden ist, der liest am besten das neueste Buch von Serhii Plokhy: "Die Frontlinie, Warum die Ukraine zum Schauplatz eines neuen Ost-West-Konflikts wurde".
Welchen Einfluss die "Tschernobylkinder" auf die Gesellschaften in der Ukraine und Belarus hatten und wie durch die Auslandsreisen ein interkultureller Austausch mit tiefen Einflüssen entstand, erläutert Melanie Arndts Buch "Tschernobylkinder".
Ende des Jahres (27.12.) erscheint ein Buch, das die Geschichte des nuklearen Erbes der Ukraine noch einmal detailliert aufarbeitet: "Inheriting the Bomb" der ukrainischen Historikerin Mariana Budjeryn.
Wer sich dafür interessiert, wie damals die Hardliner argumentiert haben, die der Meinung waren, die Ukraine sollte die Kernwaffen behalten, um sich gegen ein aggressives Russland zu wehren, der liest am besten John J. Mearsheimer von 1993: "The Case for a Ukrainian Nuclear Deterrent."
Oct 06 2022
59mins
Von ihren Eltern lernt Sascha die Liebe zur Kunst und die Hingabe an den nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wiedergefundenen Glauben. Doch fast 70 Jahre offizieller Atheismus haben auch in den orthodoxen Kirchen Spuren hinterlassen: Wegen der Verfolgung während dieser Zeit stilisieren sich Geistliche zu "Märtyrern des Kommunismus". In Wahrheit gehört die Spitze der Orthodoxie aber spätestens seit den 1980er-Jahren zum Establishment. Die geistliche Elite arbeitete bis 1991 mit dem KGB zusammen - in Russland sogar noch nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion. Und auch Sasha bemerkt immer öfter, wie politisch die Kirche agiert. Obwohl es sich bei dem Krieg in der Ukraine nicht um einen Glaubenskrieg handelt, spielen die kirchlichen Institutionen eine wichtige Rolle.
Oct 06 2022
51mins
Im Winter 2013/14 verfolgt Kristina wie die meisten Ukrainer im Fernsehen live, was auf dem Maidan in Kyjiw passiert. Anfangs steht sie auf der Seite der friedlichen Demonstrationen in der Hauptstadt. Aber dann sieht sie etwas, was sie zunehmend skeptischer macht. Unter den Protestierenden sind plötzlich maskierte Gestalten, die ihr Angst machen. Kristina kommt aus Donezk, einer Stadt in der ostukrainischen Region Donbas. Und viele Menschen hier teilen ihr Unbehagen. Anders als in Kyjiw wird hier die prorussische Seite die Oberhand gewinnen. In dieser Region der Ukraine zeigen sich die Widersprüche und Streitigkeiten über die Auslegung der Geschichte besonders früh. Und es ist auch die Region, die schon viel früher Russlands Interventionen zu spüren bekommt.
Da es in Donezk gefährlich sein kann, über Politik zu sprechen, verwenden wir nicht Kristinas richtigen Namen und auch ihren Beruf werden wir hier nicht nennen, um sie und ihre Familie nicht zu gefährden.
Oct 06 2022
1hr 2mins
Anna Mosyuzhenko sagt, Kyiv ist ein bisschen so wie Paris. Sie ist Stadtführerin und nimmt uns beim Interview mit auf eine virtuelle Tour, die unter den goldenen Kuppeln des St. Michaelsklosters endet. Während der Proteste am Maidan 2014 versteckten sich hier Demonstranten vor der Polizei. Heute hängen an einer Mauer des Klosters tausende Porträts. Sie zeigen Menschen, die seit 2014 in den Kämpfen gegen russische Truppen im Donbas gefallen sind. Bis der Krieg im Februar 2022 auch nach Kyiv kam, war diese Mauer eine ständige Erinnerung daran, dass 600km entfernt von der Hauptstadt schon seit Jahren ein blutiger Konflikt tobt.
Vergangenheit und Gegenwart liegen überall in Kyiv ganz nah beieinander. Die mehr als tausendjährige Geschichte hat die Stadt und ihre Bewohner geprägt und verändert. Die einschneidendste Veränderung für Anna vor dem Ausbruch des Krieges waren die Ereignisse rund um die Euromaidan-Proteste 2014.
Oct 06 2022
1hr 1min
Als Daria aus ihrer Heimat Kyiv flieht, zeichnet sie die Bombeneinschläge mit dem Handy auf und schickt sie nach Russland zu ihren Verwandten - ohne Erfolg. Denn Darias russische Verwandt glauben Putins Geschichte von der “Spezialoperation”. Dass sie ihr nicht glauben, ist für Daria unerträglich. Nach und nach schränkt sie den Kontakt immer mehr ein. Doch auch darunter leidet sie: Sie hat Menschen verloren, die ihr einst nahestanden. Daria möchte ihren echten Namen in dieser Podcast-Reihe nicht öffentlich machen. Der Krieg und ihre Flucht haben eine lange und für sie sehr persönliche Vorgeschichte. Dafür möchte sie nicht angefeindet werden. Vor allem nicht von ihren russischen Verwandten.
Das ist auch der Grund, warum Daria uns davon erzählt. Weil sie davon überzeugt ist, dass so viele Menschen wie möglich erfahren müssen, was dieser Konflikt in Familien anrichtet. Denn was zwischen den beiden Staaten Ukraine und Russland passiert, ist noch viel mehr als der Krieg, den wir im Fernsehen sehen. Man könnte diesen Krieg auch als “Erinnerungskrieg” bezeichnen. Russland attackiert die Menschen und Städte in der Ukraine nicht nur mit Waffen, sondern seit Jahren auch die kollektive historische Erinnerung der ukrainischen Nation. Der Keil, der sich schon mit der Annexion der Krim zwischen Daria und ihrer Familie geschoben hat, wird mit jedem Tag weiter hinein getrieben.
Oct 06 2022
56mins
„Das buoch von guoter spise“, so heißt das erste Kochbuch in deutscher Sprache, was um 1350 entstand. Eine Kochkultur gibt es aber schon viel länger. Schon in der Ur- und Frühgeschichte haben Menschen aus verschiedenen Zutaten wohlschmeckende Gerichte zubereitet. Es gibt sogar die Vermutung, dass vor allem das Kochen für die Entwicklung des Homo sapiens entscheidend war: nur durch das Verarbeiten der Nahrung, dem Kochen, Grillen, Backen, wurde es überhaupt möglich, viele Nährstoffe daraus aufzunehmen. Das soll unter anderem die Gehirnentwicklung gefördert haben. Bis heute sind die Menschen fasziniert vom Kochen. Es gibt unzählige Koch-Shows, Kochbücher und Koch-Influencer. Wir nehmen euch mit auf eine historische Reise von den Ursprüngen des Kochens in der Steinzeit bis zur Sterne-Küche der Gegenwart.
Gesprächspartner*innen:
Mehr zum Thema "Geschichte des Essens" gibt es auch in der gleichnamigen Terra X-Reihe: https://www.zdf.de/dokumentation/terra-x/geschichte-des-essens-mit-christian-rach-folge-1-vorspeise-100.html
Rezepte:
Brennnessel-Gemüse mit Gerste und Berberitze: 800g junge Brennnesselblätter, 250g Gerstenkörner, 100g getrocknete Berberitze und 1,5 l Brühe aus Gemüse. Die Gerstenkörner werden eine Stunde in der Brühe weichgekocht. Danach die grob gehackten Brennnesselblätter und die Berberitzenfrüchte dazu gegeben. Das Ganze kocht bei geringer Hitze 10 weitere Minuten. Danach wird die Brühe abgegossen.
Hackbällchen aus Tintenfisch: Zerhacke ihn, nachdem du die Fangarme abgeschnitten hast, auf einem Hacklotz, wie man es gewöhnlich macht. Das Fleisch wird dann im Mörser sorgfältig (…) zerrieben und daraus werden die Frikadellen geformt.
Paradoxer Gewürzwein: 15 Pfund Honig werden zu zwei Sextarien Wein in ein bronzenes Gefäß gegeben, sodass du den Wein zu einer Honigbrühe einkochst)
Apfel-Pfannkuchen (Schneidt Epffel fein dünn vnd mach ein Teig mit lauter Wein darzu thu die geschnitten Epffel darein/ rür es durcheinander
Gefülltes Brot: Man nimmt ein Brot, schneidet oben einen Deckel ab, höhlt das Innere aus, füllt das Brot mit Äpfeln und mit vorgekochten Kastanien, setzt das Ganze in eine gebuttert Form, gießt Wein an, damit das harte, trockene Brot sich ansäuft, weich wird, setzt den Deckel obendrauf und bäckt es eine Stunde im Ofen
Steckrüben-Auflauf: Man nehme: 500 g Steckrüben. 500 g Kartoffeln. Ein Teelöffel Mehl, 10 g Hefe, eine Tasse Milch, Salz Petersilie. Kartoffeln und Steckrüben schälen, waschen und in kleine Scheiben schneiden. Getrennt voneinander in Salzwasser garen. Eine Auflaufform mit etwas Öl auspinseln und Kartoffeln und Rüben abwechselnd übereinanderschichten. Milch, Hefe und Mehl miteinander verrühren. Über die Masse gießen und im Backofen etwa 30 min. bei 175 Grad leicht überkrusten lassen.
Waffeln mit Kirschen: Man nehme Kirschen oder Grütze aus dem Glas (für Motivierte: kann man das natürlich selber kochen mit frischen Beeren, die man vielleicht im Garten hat). Ansonsten braucht man Butter, Eier, Mehl und Zucker. Und ein Waffeleisen.
Literatur:
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Team:
Sep 15 2022
57mins
Sprache ist ein zentrales Element unseres gesellschaftlichen Lebens. Mit Sprache machen wir uns verständlich, kommunizieren unsere Bedürfnisse. Mit Sprache drücken wir Emotionen und Gefühle aus. Die ersten Sprachen haben sich schon in der Zeit des Homo erectus, also vor mehr als einer Million Jahre entwickelt. Durch Begegnung und Kommunikation haben sich immer wieder neue Sprachen gebildet. Doch im Laufe der Geschichte wurde unsere Sprachenvielfalt immer wieder bedroht. Heute gibt es noch rund 7000 Sprachen auf der Welt. Und viele davon sind bereits gefährdet. In dieser Podcast-Folge wollen wir aber nicht nur wissen, wann und warum der Mensch begonnen hat, zu sprechen. Sondern auch, was Sprache über die zwischenmenschliche Kommunikation hinaus bedeuten kann. Etwa in Kunst und Politik.
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Sep 01 2022
57mins
Familie. Eine Gruppe von Menschen, die zusammengehören und die man sich normalerweise nicht aussuchen kann. Bis heute ist der Familienbegriff traditionell geprägt. Vater, Mutter, Kinder – die Kernfamilie. Doch die Realität sieht inzwischen oft ganz anders aus. In der Geschichte hat sich die Bedeutung von Familie immer wieder gewandelt. Bedeutet Familie immer nur Blutsverwandtschaft, oder können auch Freunde zur Familie werden? Ist Familie nicht vielleicht nur eine Konstruktion, die zeigt, wie Kindererziehung und Partnerschaft nach der vorherrschenden gesellschaftlichen und politischen Vorstellung aussehen sollten und welche Arten von Familie allgemein akzeptiert sind? Damit wird Familie zutiefst politisch, weil es bis heute vor allem traditionelle Kleinfamilien aus Vater, Mutter und Kindern sind, die staatlich geschützt und gefördert werden. Aber wie sah das in der Geschichte aus: was war Familie in der Geschichte der Menschheit und wie hat sich der Begriff gewandelt? Und wie könnte die Familie der Zukunft aussehen?
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Aug 18 2022
55mins
Er ist nur der zweitgrößte Ozean auf der Erde – und doch übt vor allem der Atlantik eine besondere Faszination aus. Es war eben nicht irgendein Meer, das Christoph Kolumbus 1492 überquerte, um die neue Welt zu "entdecken". Es war jenes „grüne Meer der Dunkelheit“, vor dem sich die Menschen bis dahin fürchteten. Bis heute ist der Atlantik unser Sinnbild von einem wilden, ungezähmten Meer. Der Mythos vom sagenhaften Atlantis ist damit ebenso verbunden wie die grausamen Schlachten im Zweiten Weltkrieg, die als Atlantikschlacht in die Geschichtsbücher eingegangen sind. Doch Atlantik steht noch für viel mehr. Er steht für Luxusreisen ebenso wie für die baskischen Walfänger, die dem Weg des Kolumbus in ihren Ruderbooten folgten, um an der Küste Neufundlands Kabeljau und Wale zu jagen; für die dunkle Geschichte des Sklavenhandels und die der Auswanderung nach Amerika. Und auch für die Geschichte davon, etwas wieder zu vereinen, was die Natur einst getrennt hat: Der erste Versuch, ein Seekabel für die Telegraphie auf dem Grund eines Ozeans zu verlegen.
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Aug 04 2022
1hr
Bewegen wir uns im Internet, begegnen wir an vielen Stellen Desinformationen. Aber die gezielte Streuung von falschen Informationen ist kein neues Phänomen, im Gegenteil. Desinformation ziehen sich durch die Geschichte der Menschheit. Die zunehmende Digitalisierung und die Nutzung von Sozialen Medien haben dieser Informationsgattung aber eine neue Sichtbarkeit gegeben und den Begriff „Fake News“ geprägt. In dieser Folge schauen wir uns an, was Fake News eigentlich sind und warum der Begriff „Desinformation“ viel präziser ist. Wir wollen außerdem wissen, welchen Einfluss Desinformation auf verschiedene historische Entwicklungen hat. Und wie sie sich in Zukunft entwickeln wird und ob Künstliche Intelligenz diese „Fake News“ noch gefährlicher macht. Und vor allem: was wir tun können, um die tägliche Desinformation zu erkennen. Dazu sprechen wir in dieser Folge mit der Ingenieurin und KI-Expertin Kenza Ait Si Abbou und dem Historiker Michael Homberg.
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Jul 21 2022
1hr
Wir alle werden sterben – das ist eine der wenigen Gewissheiten, die uns Menschen von Geburt an begleitet.
Doch wie wir sterben und was nach unserem Tod mit uns passiert, das wissen wir nicht. Obwohl wir zumindest was unsere Beerdigung anbelangt, vieles mitgestalten könnten. Über Jahrtausende haben die Menschen ihre Toten in besonderer Weise bestattet. Von den Mumien der alten Ägypter bis zu den Himmelsbestattungen der Tibeter hatte jede Kultur ihre eigenen Rituale, mit dem Tod umzugehen. Auch in Deutschland ist es noch nicht so lange her, dass Verstorbene zu Hause aufgebahrt wurden, damit Angehörige und Freunde von ihnen Abschied nehmen konnten. Das ist heute oft Geschichte.
Wir leben in einer Welt, in der wir Krankheit, Sterben und Tod so gut es geht verdrängen. Aber warum ist das so? Und was sagt es über unsere Gesellschaft aus? Wie wichtig sind Rituale, um Trauer zu verarbeiten? In den vergangenen Jahren gibt es mehr und mehr Menschen, die sich mit ihrem Tod schon zu Lebzeiten auseinandersetzen, sich in Zeiten von Facebook und Co. auch mit ihrem digitalen Nachlass beschäftigen. Es gibt inzwischen viele Menschen, die versuchen, den Tod zurück ins Leben zu holen. Jenes Memento mori – „bedenke das du sterblich bist“, um im Hier und Jetzt besser und bewusster zu leben.
Literatur:
Manfred Gerner (2001): Land ohne Friedhöfe Tibet, Friedhofskultur, Stuttgart: Hohenheim Verlag.
Norbert Fischer (1996): Vom Gottesacker zum Krematorium. Eine Sozialgeschichte der Friedhöfe in Deutschland seit dem 18. Jahrhundert. 1. Aufl. Wien, Köln: Böhlau Verlag.
ders. (2013: Neue Bestattungskultur (2013): Tod, Trauer und Friedhof im Wandel. e-book: Kindle Direct Publishing (KDP) 2013
ders. (2019): The European Culture of Cemeteries. Past and Present. Murcian Journal of Anthropology, 26, S. 17–32. https://doi.org/10.6018/rmu/389911
Alfried Wieczorek und Wilfried Rosendahl (2015): Mumien. Der Traum vom ewigen Leben. 2., teilweise überarbeitete Auflage, Darmstadt: von Zabern.
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Jul 07 2022
59mins
Groß, klein, dick, dünn, schwarz, weiß, männlich, weiblich. Geht es um Körper, geht es oft auch um ein bestimmtes Ideal eines Körpers. Diese Ideale sind nicht nur regional verschiedenen, sondern verändern sich auch in historischen Zeiten. Es gibt aber auch Konstanten, wie beispielsweise die Idealisierung von antiken Körpern, die bis heute in Westeuropa ein Referenzpunkt für einen idealen Körper sind. In dieser Folge fragen wir uns, von welchen Faktoren das Körperbild einer Gesellschaft eigentlich abhängt. Wir wollen herausfinden, wie Körper heute gesehen und bewertet werden, und was das ganze mit Geschichte zu tun hat.
Literatur:
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Jun 23 2022
51mins
Das Wandern erfährt gerade eine Renaissance. In einer Welt, die sich immer schneller dreht und in der Möglichkeiten den digitalen Alltag zu entfliehen immer beliebter werden, findet sich das Wandern ganz oben auf der Hitliste der Freizeitaktivitäten von Jung bis Alt wieder. Angela Merkel wanderte um sich vom Politikalltag zu erholen, Hape Kerkeling hat einen Bestseller seiner Wanderung des Jakobsweges geschrieben, der „Salzpfad“ über die Sinnsuche eines Paares auf dem britischen South West Coast Path wurde zum Bestseller und sogar Kevin Kühnert sagte kürzlich, das Wandern ist seine Form sich zu entspannen. Ausgerechnet wandern, das als piefig gilt und lange Zeit scheinbar nur was für ältere Menschen war. Mit der Pandemie wurde das Wandern zum Trend-Sport. Menschen unter 30. Vorbei die Zeiten, in denen man unweigerlich an ältere Menschen in Kniebundhosen und karierten Hemden dachte. Wer wandert, tut nicht nur etwas für seine Gesundheit. Sondern auch für die Umwelt. Wandern ist nachhaltig. Aber wann begann der Mensch überhaupt freiwillig von A nach B zu Fuß zu gehen und „im Weg das Ziel“ zu sehen? Und was unterscheidet Spazierengehen und Flanieren eigentlich vom Wandern? Und warum machten sich die Menschen in der Geschichte auf den Weg, zu Fuß ein fernes Ziel zu erreichen?
Literatur:
Prantl, Dominik (2014): Gipfelbuch. Hrsg. Süddeutsche Zeitung Edition; 1. Edition. München, Goldmann.
Schümer, Dirk (2012): Eine kurze Geschichte des Wanderns. 1. Aufl. München, Piper Verlag.
Thürmer, Christine (2020): Weite Wege Wandern. Erfahrungen und Tipps von 45.000 Kilometern zu Fuß. 4. Aufl. München, Piper Verlag.
Selheim, Claudia, Kammel, Frank Matthias u. Thomas Brehm (2018): Wanderland. Eine Reise durch die Geschichte des Wanderns. Ausstellungskatalog zur Ausstellung im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg 29. November 2018 bis 28. April 2019. Nürnberg, Verlag des Germanischen Nationalmuseums.
Alfred Treml (2006): Warum der Berg ruft. Bergsteigen aus evolutionstheoretischer Sicht. Merus Verlag, S. 79.
hallo deutschland vom 27.09.2021, Unterwegs mit dem Ranger im Naturschutzgebiet, https://www.zdf.de/nachrichten/hallo-deutschland/hallo-deutschland-vom-27-september-2021-100.html
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Jun 09 2022
50mins
Arbeit ist im Leben von uns Menschen unglaublich wichtig. Mit Lohnarbeit verdienen wir unser Geld und sichern unsere Lebensgrundlage. Doch Arbeit ist viel mehr als das. Mit Arbeit nehmen wir am sozialen Leben teil und nicht selten ist identifizieren wir uns mit der Arbeit, die wir täglich verrichten. Schauen wir in die Geschichte, sehen wir: Arbeit ist im stetigen Wandel. Heute sprechen wir von New Work, Work-Life-Balance und Cloudworking. Die 35-Stunden-Woche ist für viele kein Traum mehr wie noch für die Industriearbeiter im 19. Jahrhundert. Und auch Freizeit, die Muße, gehörte immer schon zu einer Vorstellung vom guten Leben dazu. In dieser Folge blicken wir zurück in die Geschichte und fragen: Wie hat sich Arbeit in den vergangenen Jahrhunderten verändert? Seit wann spricht man von Freizeit als Gegensatz zur Arbeitszeit? Und stimmt es, dass die Menschen im Mittelalter deutlich weniger gearbeitet haben als heute? Und was gehört eigentlich alles zur Arbeit dazu?
Literatur:
Arendt, H. (2007): Vita activa oder Vom tätigen Leben; München/Zürich, 5. Aufl. Externer Link:BITKOM Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V (2013): Arbeit 3.0. Arbeiten in der digitalen Welt.
Böhle, F. / Voß, G. G. / Wachtler, G. (Hrsg.) (2010): Handbuch Arbeitssoziologie; Wiesbaden, 1. Auflage.
Conze, W. (1972): Arbeit. In: Brunner, O. / Conze, W. / Koselleck, R. (Hrsg.): Geschichtliche Grundbegriffe. Historisches Lexikon zur politisch-sozialen Sprache in Deutschland; Stuttgart, Band 1, S. 154-215.
Kocka, J. / Offe, C. (Hrsg.) (2000): Geschichte und Zukunft der Arbeit; Frankfurt/New York.
Lafargue, P. (o.J.): Das Recht auf Faulheit u.a. ausgewählte Texte; Wien/Berlin, S. 5-80.
Oschmiansky, F. / Schmid, G. / Kull, S. (2003): Faule Arbeitslose? Politische Konjunkturen und Strukturprobleme der Missbrauchsdebatte. In: Leviathan 1, S. 3-31.
Rifkin, J. (1996): Das Ende der Arbeit und ihre Zukunft. Frankfurt am Main 1996.
Stübinger, E. (2019): Die Digitalisierung der Arbeitswelt als wirtschafts- und sozialethische Herausforderung. Zeitschrift für Wirtschafts- und Unternehmensethik 20/2 2019. S. 203-230.
Walther, R. (1990): Arbeit - Ein begriffsgeschichtlicher Überblick von Aristoteles bis Ricardo. In: Leviathan SH 11; S. 3-25.
Suzman, J. (2022): Sie nannten es Arbeit. Eine andere Geschichte der Menschheit. Vom Faustkeil zum Handy. 4. Aufl. München, C.H. Beck.
Holloway, J. u. E. Thompson. (2007): Blauer Montag. Über Arbeit und Arbeitsdisziplin. Neuaufl. Von 1967. Hamburg, Nautilus.
Weitere Links:
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Und hier gehts zu "Himmelfahrtskommando - Mein Vater und das Olympia-Attentat": https://www.ardaudiothek.de/sendung/himmelfahrtskommando-mein-vater-und-das-olympia-attentat/10475841/
May 26 2022
58mins
Bewaffnete Konflikte, Krieg, Gewalt, Terror. All das findet sich täglich in unseren Nachrichten. Wir sehen Bilder von zerbombten Städten, von Kriegsverbrechen, von Menschen auf der Flucht. Diese Bilder prägen unsere Vorstellungen von einer Welt, in der Frieden kaum möglich scheint. Auch die Geschichte erscheint uns als eine Folge von Kriegen und Konflikten. So sind es die Kriegshelden, die in Sagen und Erzählungen vorkommen. Es sind die großen Kriege der Geschichte, die zahlreiche Dokumentationen füllen. Doch vieler dieser Auseinandersetzungen endeten in einem Frieden. Manchmal hielt der Frieden länger, manchmal kürzer und manchmal war er einfach nur ein Waffenstillstand. In dieser Folge fragen wir uns, welche Bedeutung Frieden und Friedensverhandlungen in der Geschichte hatten. Und wir sind auf der Suche nach der Antwort auf die Frage, ob es der Menschheit tatsächlich irgendwann gelingen kann, in einem dauerhaften Frieden zu leben.
Literatur:
Erwin Bader (Hrsg.): Krieg oder Frieden: Interdisziplinäre Zugänge. Forschung und Wissenschaft / Philosophie, Band 17, (2013).
Steffen M. Jauß: Zur Konzeption des Vertrages zwischen Pharao Ramses II. und Großkönig Ḫattušili III. (1259 v. Chr.), in: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte, Rom. Abt. 135 (2018).
Irene Dingel, Michael Rohrschneider, Inken Schmidt-Voges, Siegrid Westphal und Joachim Whaley (Hrsg.): Handbuch Frieden im Europa der frühen Neuzeit, (2021).
Diana Liesegang: Die Schlacht von Kadesch, in: Antike Welt, Nr. 3 (2017), S. 69-75 .
Augustin von Hippo: De civitate dei (XIX 11).
Weitere Links:
http://www.ethikundmilitaer.de/fileadmin/ethik_und_militaer/Ethik-und-Militaer-2020-1.pdf
https://www.deutschlandfunk.de/meilenstein-in-der-geschichte-der-diplomatie-100.html
https://www.wissenschaft.de/geschichte-archaeologie/welche-bedeutung-hatte-friede-in-der-antike/
https://www.zukunftsinstitut.de/artikel/warum-gibt-es-noch-immer-kriege/
https://www.halem-verlag.de/krieg-und-konflikt-in-den-medien/
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May 12 2022
54mins
Gold ist überall. In unseren Handys, im Ehering an unserem Finger, in Siegerpokalen und Kirchen. Gold ist ein Symbol für Reichtum und für Macht. Als wertvolles Edelmetall beschäftigt Gold die Menschen schon seit Jahrtausenden. Einige der düstersten Kapitel der Menschheitsgeschichte hängen mit Gold zusammen. Aber auch Zeiten des Reichtums und des Wohlstandes stehen eng mit Gold in Verbindung. In dieser Folge blicken wir auf die bewegende Geschichte eines Edelmetalls, was die Menschen bis heute fasziniert. Wir fragen uns: warum haben Menschen überhaupt begonnen Gold zu gewinnen? Und wir wollen herausfinden, wie sich der Wert von Gold in der Geschichte verändert hat. Ist der Goldschmuck der Urgroßmutter auch heute noch ein Garant für finanzielle Sicherheit?
"Terra X Geschichte - der Podcast" findet Ihr jeden zweiten Freitag auf www.terra-x.zdf.de und überall, wo es Podcasts gibt.
Für Themenvorschläge oder Feedback: terrax-online@zdf.de
Mehr von Mirko zum Thema Geschichte findet ihr hier: www.youtube.com/c/MrWissen2goGeschichte/ www.instagram.com/mrwissen2gogeschichte/
Plan B - Gold und Glitzer:
https://www.zdf.de/gesellschaft/plan-b/plan-b-gold-und-glitzer-100.html
Terra X - Tutanchamun: Der Junge hinter der Goldmaske
https://www.zdf.de/dokumentation/terra-x/tutanchamun-der-junge-hinter-der-goldmaske-mit-mirko-drotschmann-100.html
Quellen:
Bernd Stefan Grewe. Gold. Eine Weltgeschichte. C.H.Beck Wissen. München, 2019.
Goldreserven der Bundesrepublik
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/243759/umfrage/goldreserven-der-deutschen-bundesbank/#:~:text=Zum%20Ende%20des%20Jahres%202021,rund%20173%2C8%20Milliarden%20Euro
Woher stammt das Gold auf der Erde?
https://www.zdf.de/dokumentation/terra-x/woher-kommt-das-gold-creative-commons-clip-100.html#:~:text=Einer%20der%20wissenschaftlichen%20Entstehungstheorien%20der,Bestandteil%20im%20Baumaterial%20der%20Galaxien.
https://www.weltderphysik.de/gebiet/erde/nachrichten/2011/edle-metalle-fielen-vom-himmel/
Gold und Umweltverschmutzung:
Gold und Weltpolitik:
Apr 28 2022
47mins
Mit Fußballhistorikerin Petra Tabarelli und Sportreporterin Claudia Neumann
Fußball ist die beliebteste Sportart weltweit und wird schon seit 100 Jahren auf allen Kontinenten gespielt. Und Fußball hat das Potenzial, Menschen auf dem ganzen Planeten zusammenzubringen: Laut FIFA fieberte die Hälfte der Weltbevölkerung bei der letzten WM mit. Es gibt aber auch eine dunklere Seite des Sports: Er war Auslöser für Unruhen und Konflikte, wurde von Diktaturen für ihre Propaganda genutzt - und auch in der Gegenwart diskutieren wir in Zusammenhang mit ihm über Nationalismus, Diskriminierung und Menschenrechte.
Wir fragen uns heute: Vereint uns Fußball - oder entzweit er uns? Und sprechen darüber, seit wann es Fußball gibt, wie sich seine wechselvolle Geschichte in den letzten 150 Jahren gestaltete und weshalb er so populär ist. Zu Gast hat Mirko die Fußballhistorikerin Petra Tabarelli und die Sportreporterin Claudia Neumann.
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Quellen & Shownotes
Mar 31 2022
59mins
Es herrscht Krieg in Europa. Mit dem russischen Überfall auf die Ukraine hat Russland den seit 2014 bestehenden bewaffneten Konflikt in der Ostukraine auf das gesamte Land ausgeweitet. Aktuell bestimmt die Berichterstattung über den Krieg in der Ukraine unseren Alltag. Das Land im Osten Europas war vielen vorher nahezu unbekannt.
Die Ukraine hat – wie so viele Staaten Europas – eine wechselvolle Historie mit sich ständig verändernden Grenzen. Die heutige Ukraine gehörte im Laufe der Geschichte zu vielen verschiedenen Staaten. Wir wollen uns in dieser Sonderfolge von „Terra X Geschichte – der Podcast“ genau dieser wechselvollen Geschichte der Ukraine widmen. Das Land ist nach dem Zerfall der Sowjetunion seit 1991 unabhängig. Wie hat sich die Region, in der sich das Gebiet der heutigen Ukraine heute befindet, in den letzten Jahrhunderten entwickelt? Wann kam die Bezeichnung „Ukrainer“ auf. Wir werden uns anschauen, wie es zum bewaffneten Konflikt in der Ostukraine 2014 kam. Um die Haltung von Wladimir Putin besser zu verstehen, werden wir auch versuchen herauszufinden, welche Geschichtspolitik der Kreml jahrzehntelang in Bezug auf die Ukraine betrieben hat.
Dazu spricht Mirko mit der Historikerin Prof. Dr. Tanja Penter und dem Historiker Dr. Jan C. Behrends.
Wenn Ihr helfen und spenden wollt:
Im Aktionsbündnis Katastrophenhilfe haben sich Caritas international, Deutsches Rotes Kreuz, UNICEF und Diakonie Katastrophenhilfe zusammengeschlossen.
Die Aktion Deutschland ist ein Bündnis deutscher Hilfsorganisationen, u.a. AWO, Care, Johanniter.
Quellen & Shownotes
Jan Claas Behrends. Ein Jahr der Gewalt. Russlands Staatskrise und der Krieg gegen die Ukraine. Zeitschrift Osteuropa 65 (2015), Heft 3, S. 47–66.
Jan Claas Behrends. Putins negative Ukrainepolitik. Hintergründe und Analogien. Zeitschrift Osteuropa (2021) 7, S. 77-84.
Roland Götz und Uwe Halbach. Politisches Lexikon GUS. Beck’sche Reihe Länder. 3. neubearb. Aufl. München, C.H. Beck, 1996.
Andreas Kappeler. Kleine Geschichte der Ukraine. 6. Aufl. München, C.H.Beck Paperback, 2022.
Tanja Penter und Dmytro Tyarenko. „Der Holodomor, die NS-Propaganda in der Ukraine und ihr schwieriges Erbe“. Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte, Band 69 (2021) Heft 4, S. 633-667. https://doi.org/10.1515/vfzg-2021-0042
Tanja Penter. Kalter Krieg 2.0. Der Krieg in der Ukraine. Ruperto Carola (Forschungsmagazin), Vol. 13, Dezember 2018, S. 126-133.
Florian Peters, Russlands Überfall auf die Ukraine – eine Zeitenwende? Zeitgeschichte-online, März 2022.https://zeitgeschichte-online.de/themen/russlands-ueberfall-auf-die-ukraine-eine-zeitenwende
Martina Winkler. „Vom Nutzen und Nachteil der Geschichte im Krieg…“ Zeitgeschichte-online, Februar 2022.https://zeitgeschichte-online.de/kommentar/vom-nutzen-und-nachteil-der-geschichte-im-krieg
Für Themenvorschläge oder Feedback: terrax-online@zdf.de
„Terra X Geschichte – Der Podcast“ findet ihr jeden zweiten Freitag auf www.terra-x.zdf.de und überall, wo es Podcasts gibt.
Moderation: Mirko Drotschmann
Sprecher:innen: Inga Haupt, Andrea Kath, Marvin Neumann, Philip Wegmann
Autor:innen und Redaktion objektiv media GmbH: Janine Funke, Andrea Kath
Produktionsassistenz: Aline Kinzie
Fachliche Beratung: Daniela Ssymank
Produktion: objektiv media GmbH im Auftrag des ZDF
Redaktion ZDF: Katharina Kolvenbach
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Mar 17 2022
56mins